Kommunikation für Weinkenner ist einfach, oder?
Aufbau und teilen von Wissen ist normal
Menschen, die sich viel mit einem bestimmten Thema beschäftigen, vertiefen im Laufe der Zeit ihr diesbezügliches Wissen, sei es aus eigenem Interesse oder beruflicher Notwendigkeit.Je mehr Wissen und Erfahrung im Laufe der Zeit gesammelt werden, desto mehr wird in einer "eigenen" Sprache kommuniziert. So nutzen auch Weinmacher (Winzer, Weinbaumeister, Kellermeister etc.) verständlicherweise ein Fachvokabular, um sich fachgerecht auszutauschen. Aber genau dieses Fachvokabular ist ein Teil oder gar Ursache des Problems.
Insbesondere in der schreibenden Zunft (Journalisten, Influencer, Blogger etc.) scheint das Motto vorzuherrschen, je ausgefeilter und komplizierte die Worte, desto größer strahlt die zur Schau gestellte Weinkennerschaft. Weinkenner und Wein-Nerds wissen mit derartigen Texten umzugehen. Wein-Laien verdrehen da jedoch die Augen und lesen den Text in den seltensten Fällen bis zum Ende.
Darüber hinaus scheint in der schreibenden Zunft sowie bei Marketingexperten die Meinung vorzuherrschen, dass sich bitte die „Anderen“ um die Wein-Laien kümmern sollen. Aber diese "Anderen" wollen selbst als versierte Weinkenner auftreten und anerkannt werden. Somit richten sich Kommunikation und Weinmarketing in den seltensten Fällen wirklich bedarfsgerecht an die größte, wichtigste und umsatzstärkste Zielgruppe.
Weinbeschreibungen - das Paradebeispiel für verfehlte Kommunikation
Schon allgemein verständliche Weinbeschreibungen sind nahezu Mangelware. In der Fachpresse ist das nicht tragisch, da diese von einem eher kleinen Kreis von Weinfreuden gelesen wird. Wenn jedoch auf Webseiten, in den sozialen Medien oder im Direktverkauf vor Ort gängige Weinbeschreibungen, wie: "schmeckt nach Steinobst" oder "weist mineralische Noten auf "genutzt werden, wissen Wein-Laien damit oftmals nichts anzufangen.
Eigenes Wissen hintenanstellen
Persönlich kleide ich mein Fachwissen ebenfalls gern mit Fachvokabular oder geschliffenen Worten aus. Gleichzeitig ist mir die Wichtigkeit bewusst, das eigene Wissen dosiert einzusetzen. Insbesondere in meinen Weinseminaren habe ich erkannt, dass ich eine ganz andere Sprache und ganz andere Beschreibungen wählen muss, um auch von Wein-Laien verstanden zu werden.
Wein für alle verständlich kommunizieren und vermarkten
Nicht jeder Weintrinker möchte sein Wissen rund um Wein vertiefen oder Weine differenziert analysieren. Stattdessen wollen viele Menschen Wein schlicht und ergreifend unkompliziert genießen. Wer seine Weine auch an diesen Personenkreis kommunizieren und vermarkten möchte, muss seine Kommunikation und sein Marketing breiter aufstellen. Vor allem müssen jegliche Komplikationen in der Wortwahl - zugunsten von leicht verständlichen Texten - vermieden werden.KISS | Keep It Simple and Stupid
Marketinglösungen konzeptioniere ich ebenfalls so, dass sie von der jeweiligen Zielgruppe verstanden werden und zum Erfolg im Verkauf, in der Markenbildung, der Imagesteigerung oder der Steigerung der Sichtbarkeit führen.
Genug der trockenen Worte. Wenn Du mehr über mein breites Angebot an Kommunikations- und Marketingleistungen erfahren magst, kannst Du mich gern unverbindlich kontaktieren.